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Eppenberg hat sich von einem Ort mit vielen landwirtschaftlichen Kleinbetrieben hin zu einer attraktiven Wohngemeinde gewandelt. Die ehemaligen Bauernhöfe werden zunehmend von neuen Eigentümern renoviert und in ansprechende und gemütliche Wohnanwesen um gestaltet. Gegenwärtig sind im Ortskern nur noch wenige Höfe oder Häuser für neue Eigentümer verfügbar. Die Attraktivität des Wohnortes Eppenberg zeigt sich auch an den Bautätigkeiten im Neubaugebiet. Bis zum Jahresende werden voraussichtlich 85% der vollerschlossenen Baugrundstücke bebaut sein. Lediglich in dem teilerschlossenen Bereich des Neubaugebietes sind ausreichend freie Flächen vorhanden.

Eppenberg ist mit seinen ca. 250 Einwohnern eine der kleineren Gemeinden in der Verbandsgemeinde Kaisersesch, am Rande des Landkreises Cochem-Zell. Der Ort liegt in der Eifel, zwischen Mosel und dem Nürburgring, auf 500 m über NN an einem leicht nach Süden hin ansteigenden Hang. Die Umgebung ist weiterhin landwirtschaftlich geprägt. Ein Waldring umschließt den Ort zu etwa dreiviertel und schirmt diesen von dem Lärm der Autobahn ab. Der am Ortsrand auf über 550 Höhenmeter liegende Aussichtspunkt „Alte Schanze“ gewährt dem Betrachter einen überaus beeindruckenden Weitblick nach Norden und Osten, über Wälder und Täler bis hin zur Hohen Acht und dem Nürburgring. Unweit der „Alten Schanze“ lädt eine Schutzhütte am Waldrand zum Verweilen und zu Grillfesten ein.

Das soziale Zusammenleben im Dorf ist nicht mehr so fest gefügt wie vor Jahrzehnten als die bäuerlichen Familien vielfältig auf gegenseitige Unterstützung angewiesen waren. Heute geht der weitaus überwiegende Teil der Eppenberger*innen einem auswärtigen Erwerbseinkommen nach und die Familien leben autarker zu einander. Das Miteinander hat sich hin zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten verschoben, oftmals ausgeübt in losen Gruppierungen. Seit vielen Jahren ist ein fester Anker des sozialen Zusammenlebens der Förderverein der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr mit seinem Engagement für Jung und Alt. Die Gemeinde stellt den Bürger*innen für sportliche Aktivitäten einen Bolzplatz und für weitere Freizeitaktivitäten einen neu errichteten Spielplatz, einen Jugendraum und einen Steinbackofen (Backes) zur Verfügung. Für größere gesellschaftliche oder Familienveranstaltungen steht ein Bürgerhaus mit großem Saal bereit. Aus dem Saal des 1997 erbauten Bürgerhauses hat der Besucher einen wunderschönen Blick in das Tal der Fimbach. Ein Blickfang und ein weiterer Ort zum Verweilen ist der im Jahr 1998 errichtete Brunnen aus Basalt, verziert mit eingemeißelten Figuren / Symbolen, welche das Leben im Ort geprägt haben.

Die überwiegende Mehrheit der Eppenberger*innen schätzt die ruhige und idyllische Ortslage in Mitten der Natur als auch die gute Verkehrsanbindung. Die herrliche naturnahe Umgebung kann zu Fuß oder auch mit dem Rad auf verschiedenen Wegen erkundet und genossen werden.
Die nächste Anschlussstelle der A48 (Koblenz-Tier) ist nur wenige Kilometer vom Ort entfernt. Die hinter dem Waldring an der Gemarkungsgrenze vorbeiführende Autobahn ermöglicht ein komfortables und zügiges Erreichen der lokalen Zentren Mayen, Koblenz, Daun oder Wittlich. Auch sind der Laacher See im Nord-Osten und die VULKAN Maare im Westen leicht und einfach zu erreichen.

Über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist die in 1963 im hexagonalen Grundriss neu erbaute Kapelle. Im Rahmen einer Renovierung wurden die einfachen Glasfenster durch Mosaik-Fenster ersetzt. In einem dieser Fenster ist die Schutzpatronin, die hl. Anna dargestellt.

Das Wappen:

 

Das Wappen der Ortsgemeinde zeigt in Silber eine blaue Leiste, darüber rechts eine rote Lilie, links schräggekreuzt schwarze Schlägel und Meißel, darunter sieben (4:3) rote Rauten.

Durch die blaue Leiste soll in der Farbgebung auf das Rittergeschlecht von der Leyen hingewiesen werden. Sie waren im 15. Jahrhundert bis ums 16. Jahrhundert mit dem Ort belehnt. Die Lilie ist das Attribut der hl. Anna, sie ist die Pfarrpatronin des Ortes seit dem Bau der Kapelle 1637. Schlägel und Meißel erinnern an den früheren Basaltabbau in der Gemeinde. Seit 1335 hatten die Virneburger Güter im Ort sowie die Gerichtsbarkeit, aus ihrem Wappen stammen die Rauten.

 

Zur Geschichte:

Ab 1794 stand Eppenberg unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Eppenberg, im April 2021

 

Ansichten:

Unser Bürgerhaus. Im unteren Geschoss ist die Ausrüstung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, einschließlich Gemeinschaftsräumlichkeiten untergebracht. Darüber befindet sich der Bürgersaal mit angeschlossenem Küchenbereich.

 

Unsere, der hl. Anna geweihten Kapelle mit angeschlossener Sakristei. Die Kapelle wurde mitten im Dorf, an der Hauptstraße und unweit von der Bushaltestelle errichtet.